Projekt "Meet Klezmer" erneut in der Synagoge und am AMG

MusikSchulleben

Auf Initiative von Herrn Rabung konnte das Projekt "Meet Klezmer" erneut am AMG stattfinden. Zwei Konzerte - einmal in der Schul-Aula und das zweite Mal in der Saarbrücker Synagoge - rundeten die musikalischen Erfahrungen ab. Zu ihnen schrieb der Initiator des Projekts Helmut Eisel im Nachklang einen Brief, aus dem Sie nun einige Zitate lesen: 

„Ihr Lieben, was war das denn für ein Abschlusskonzert!!! Ich bin noch völlig platt und glücklich über das, was da alles passierte! Dabei lag eine total schweißtreibende Woche hinter uns, vier Synagogentage mit drei tollen Schulpräsentationen. Erst beim Zusammenstellen des Abschlusskonzerts fiel mir auf, wie genial die Titel, die eure Lehrer*innen für euch ausgesucht hatten, zusammenpassten! (…)

Das Albertus-Magnus-Gymnasium hatte sich für eine Suite aus drei Stücken entschieden, die schon bei der Schulpräsentation klasse war, aber hier in der Synagoge die Menschen schlichtweg begeisterte. (…) Das war schon richtig großes Kino. Ihr lieben Sängerinnen und Sänger, wir hatten in der Generalprobe wenige Worte über „Adressieren“ und „hohe Energie beim leise-Singen“ gesprochen – ihr habt jede Anregung umgesetzt. Riesendank an Bruno Rabung für die Erarbeitung dieser eindrucksvollen Performance! (…)

Und dann kam mit dem Elephant Nigun das große Finale. Leute, Ihr alle wart dermaßen vorbildlich! Niemand sagte „Ich brauch aber“, „Ich muss aber“, „Ich hab keinen Platz“ – jeder nahm Rücksicht und es wurde einfach fantastisch. 110 Menschen auf so engem Raum! Nochmals mein ausdrücklicher Dank an alle Lehrkräfte, die das so toll unterstützt haben. (…)

Bei der Zugabe „Hava Nagila“ hätten wir nach wenigen Tönen aussteigen und nach Hause gehen können, das Publikum hätte auch ohne uns weitergesungen. (…)

Und damit haben wir unsere Aufgabe als Klezmorim (Plural von „Klezmer“) voll erfüllt. Wir haben den Menschen Musik gebracht. Sie haben sie angenommen und sind viel glücklicher nach Hause gegangen, als sie herkamen.“

Vielen Dank auch an die Technik-AG, die das Projekt in St. Ingbert unterstützt hat, und an Jean M. Laffiteau, dem wir die schönen Fotos verdanken. 

Und hier ein kleiner Eindruck aus Schülersicht: Es begann am Donnerstag, den 22. Juni. Morgens fuhren wir vom Albertus-Magnus-Gymnasium los. Wir liefen ein bisschen durch die Stadt und kamen dann in der Synagoge an. Dort wurden wir gleich vom Kantor Benjamin Chait begrüßt. Alle Jungs mussten eine Kippa tragen, als wir dieSynagoge betraten. Im großen Raum, wo die Sitzplätze und der Thora-Schrein sind, setzten wir uns hin und bekamen eine Einführung von Benjamin Chait. Wir probten ein bisschen mit Ofir Zacks, Helmut Eisel und Klara, die später noch dazu kam. Mittags gab es koscheres Essen im Speisesaal. Als wir fertig waren mit dem Essen, fuhren wir wieder zurück zum AMG. Dort stellten wir unsere Sachen ab und aßen noch ein Eis. Abends war am AMG ein Konzert, bei dem Benjamin Chait, Helmut Eisel, Klara, die ukrainischen Musiker und wir beteiligt waren. Sonntags war dann das große Abschlusskonzert in der Synagoge. Daran beteiligt waren viele Schulen, darunter auch wir, und die schon genannten Musikerinnen und Musiker. Es hat alles viel Spaß gemacht, und ich würde es gerne noch einmal wiederholen. Danke an alle!
Julian, Stufe 6


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