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Den Krieg hautnah erleben – Geschichtsunterricht mal anders
Für manchen Schüler ist das Fach Geschichte anstrengend, vielleicht auch etwas langweilig. In den letzten Stunden vor den Sommerferien hatten wir jedoch die Gelegenheit, mit Frau Fuhr ins Gespräch zu kommen, einer Zeitzeugin, die in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts geboren wurde und als kleines Mädchen den Zweiten Weltkrieg, die Bombardements auf die Stadt Saarbücken und die anschließende Evakuierung aus der zerstörten Stadt erleben musste.
So führte sie ihr Weg als Flüchtlingskind nach Niederbayern. Während dieser Odyssee durch das vom Krieg zerstörte Deutschland erfuhren sie und ihre Familie sehr viel Hilfe, aber auch Ausgrenzung, z. B. durch Bauernkinder, die ihr erst einmal misstrauisch oder auch feindselig gegenüberstanden.
Frau Fuhrs beklemmende Berichte über die Luftangriffe auf Saarbrücken sowie die mitgebrachten Materialien – Originalkorrespondenz ihrer Eltern aus der Evakuierungszeit oder Figuren, die ihr Mann aus Granatsplittern gefertigt hat - machten diese schreckliche Zeit für uns erfahrbar.
Durch ihre offene und ehrliche Art, mit der sie auf all unsere Fragen einging, schaffte sie es, diese Epoche der deutschen Geschichte für uns Jugendliche anschaulich zu machen, auch wenn dies zum Teil bei ihr schmerzhafte Erinnerungen hervorgerufen haben mag.
Unser Dank geht auch an Frau Schmees, die den Kontakt zu Frau Fuhr hergestellt und das Treffen in der Schule arrangiert hat.
Stufe 10, EP-Klasse
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