Der Eifelturm brennt!!! - Fake News erkennen

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Fake News erkennen mit den Lie Detectors – die Klasse 9as beim Jugendmedientag der ARD 2024

Katharina Weber (Social Media Redakteurin und Unser Ding Moderatorin beim SR sowie Referentin für Lie Detectors) leitete am AMG einen Workshop in Sachen Medienkompetenz.

„Der Eifelturm brennt!!!“ – Falschmeldungen wie diese, die zu Jahresbeginn 2024 morgens um sechs Katharina Weber und andere noch schlaftrunkene TikTok-User aufschrecken sollte, erfordern einen kühlen Kopf, gesundes Misstrauen und Medienerfahrung: Nicht alles glauben und kritiklos teilen, was Aufmerksamkeit und Klicks verspricht!

Fake News, Qualitätsjournalismus und Medienkompetenz – die SR-Journalistin Katharina Weber ist auch geschulte Referentin der gemeinnützigen Organisation „Lie Detectors“ (dazu unten mehr). Sie vermittelte den Schülerinnen und Schülern, wie User zweifelhafte Nachrichten oder Videos einem Faktencheck unterziehen können, um Falschmeldungen zu identifizieren. Dabei sensibilisierte sie dafür, Fake News nicht als Gerüchte zu verharmlosen, sondern in ihnen zu sehen, was sie sind: absichtliche Falschmeldungen - Lügen also -, mit dem Ziel zu täuschen. Und die Motivation dahinter? Sensationsmeldungen in reißerischer Aufmachung erzeugen Klicks und erlauben, Meinungen zu manipulieren. Schlimmer noch:  Mit ihnen lässt sich Unruhe stiften und sogar die Demokratie destabilisieren.

Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass sich - im Gegensatz zu den Meinungsmachern auf Social-Media-Kanälen - Journalistinnen und Journalisten bspw. des öffentlich-rechtlichen Rundfunks den „5 goldenen Regeln“ des Qualitätsjournalismus unterwerfen: GENAUIGKEIT  -  UNABHÄNGIGKEIT  -  FAIRNESS und UNPARTEILICHKEIT  - MENSCHLICHKEIT  -  VERANTWORTUNG. Dadurch kann der Empfänger mit hoher Verlässlichkeit von der Echtheit übermittelter Nachrichten und Videos ausgehen.

Und was hatte es nun auf sich mit der Nachricht vom brennenden Eifelturm? Ein erster Blick auf die Webcam der Sehenswürdigkeit verhalf zunächst dazu, das Gemüt zu beruhigen: kein Feuer, kein Rauch. Auch der zweite und dritte Blick wies auf Fake News hin: Weder die Pariser noch irgendwelche anderen seriösen Medien brachten eine derartige Nachricht. Die Bilderrückwärtssuche erwies schließlich das Foto als drei Jahre alt (!) und gestohlen von der Homepage einer Firma, die damit ihre professionelle Bildbearbeitungs-Software beworben hatte (auf dieser Homepage eindeutig als bearbeitetes Bild markiert).

Gut zu wissen, wie man Fake News entlarvt!

Hin - Dr. Cornelia Hintermeier


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