Das Prinzip Objekt zum Thema "Bücher"

Schulleben

Anspruchsvolle und interessante Objekte des HP3-Grundkurses Bildende Kunst von Frau Wagner sind in der Vorweihnachtszeit in der Aula unter den Treppenaufgängen zu bewundern.

Zum Hintergrund der Ausstellung:

Nicht wenige Künstler empfanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts  die Malerei als überholt, vor allem wenn sie hauptsächlich versuchte eine illusionäre Nachahmung der gegenständlichen Welt zu sein. Sie schien nicht mehr zeitgemäß  in einer Zeit voller Veränderungen, zumal die Fotografie diese Aufgabe übernommen hatte. Dies führte zu einer Entwicklung, die bewirkte, dass Kunst vollständig auf das Abbilden verzichtete. Beim Malen ging es mehr um das Darstellen von Farben und Formen und weniger um das Abbilden.

Diese Entwicklung führte aber auch dazu, dass Gegenstände nicht mehr abgebildet wurden, sondern, dass man sie ausstellte. Beispielhaft dafür stehen die Objekte der Dadaisten Marcel Duchamps, der Alltagsgegenstände eine neue Bedeutung verlieh, in dem er sie zu Kunst erklärte. Seine Readymades (engl. Fertigware, Massenartikel) sind Alltagsgegenstände in anderem Kontext.

Eine andere Variante von Objektkunst besteht darin, Objekte aus ihren Alltagszusammenhang zu nehmen, in dem man sie verändert oder verfremdet. Künstler, die für diese Kunstrichtung stehen sind z.B. Günther Ücker, Arman, Joseph Beuys….

Die SchülerInnen hatten die Aufgabe sich über diese Künstler zu informieren und Ideen zu einem Buchobjekt zu sammeln. Ein altes Buch sollte verfremdet werden, indem die Form verändert oder Dinge hinzufügt wurden. Es waren sowohl rein ästhetisch-künstlerische aber auch Designobjekte, d.h. Objekt mit praktischer Funktion möglich.


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