"Ils n'ont pas passé" - Exkursion nach Verdun
Besonders beeindruckend war der erste Halt, das Fort Douaumont. Dies war eine Festungsanlage, die im ersten Weltkrieg zuerst von den Deutschen erobert und später von den Franzosen wieder zurückerobert wurde. Anschließend besuchten wir eines der wichtigsten Mahnmale, das komplett zerstörte Dorf Fleury. Fleury wurde im Laufe des ersten Weltkriegs zu einer Mondlandschaft voller Krater und verschossener Munition. Das Dorf wurde so sehr zerstört, dass es nicht mehr aufgebaut wurde. Heutzutage findet man kleine Hinweistafeln über das frühere Leben in Fleury. Obwohl das Dorf mittlerweile wieder mit Pflanzen und Bäumen etwas Leben bekommen hat, sieht man immer noch die Einschlagskrater der Granaten und findet immer noch Überreste des Kriegs, wie Knochen und Blindgänger.
Ein weiteres Ziel war das Museum zum Alltag der Soldaten an der Front in Verdun. Durch die Ausstellungsgegenstände und die Atmosphäre bekamen wir einen guten Einblick in das Leben der Menschen während des Krieges.
Zum Abschluss besuchten wir die Kriegsgräber auf dem Soldatenfriedhof. Mit den weißen Kreuzen und roten Rosen sieht der Friedhof sehr beeindruckend aus und verdeutlicht dabei, wie viele Menschen in diesem Krieg umgekommen sind und das, obwohl die Kreuze und Tafeln nur für identifizierte französische Gefallene sind. Alle anderen Knochen werden in unvorstellbarer Menge im Gebeinhaus, dessen Form ein Schwert in einem Stein darstellt, bewahrt und sind durch kleine Fenster zu sehen.
Die Exkursion war sehr lehrreich und hat einem das Grauen des ersten Weltkrieges, vor allem das Leid der Menschen dieser Zeit, nachempfinden lassen.
Hanna B. und Mira S. 9asn
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