Gottesdienst vor den Osterferien: Wir wollen Frieden für alle!

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Der vorösterliche Gottesdienst der Stufen 8, 9 und 10 in St. Hildegard widmete sich dem Thema, das derzeit alle beschäftigt: Alle wünschen sich eine rasche Beendigung der Auseinandersetzungen in der Ukraine. Alle wollen Frieden. Vor allem die neunten Klassen formulierten das Anliegen in den Kyrie-Rufen und in den Fürbitten äußerst eindringlich. [...]

Texte und Gebete zielten darauf ab, welche Alternativen sich zu einer gewaltsamen Lösung auftun. Pfarrerin Agne betrachtete dazu ein Banksy-Bild. Dort schleudert ein in Schwarz-Weiß gehaltener Vermummter, dem man eher einen Stein oder einen Molotow-Cocktail zugetraut hätte, überraschenderweise einen bunten Blumenstrauß. Kann man also der Gewalt etwas so Zartes wie duftende Blüten entgegenhalten?

Man kann, wenn man den Worten der Bergpredigt folgt, die Herr Ammer vortrug: „Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen.“

Pfarrer Hook setzte den Gedanken der Bergpredigt fort und bezog sich vor allem auf die Feindesliebe. Dabei hob er hervor, dass es auch Strukturen sein können, die Gewalt ausüben. Außerdem erinnerte er an die zahlreichen Schülermediatoren, die im Alltag des AMG in intensiven Gesprächen zu einer gewaltfreien Konfliktlösung auf Augenhöhe beitragen.

Frau Wagner und Frau Faulstich-Engstler empfahlen die Goldene Regel als Maßstab des Handelns, machten jedoch gleichzeitig deutlich, dass es auch ein Risiko sein kann, sich mutig auf dieses Prinzip zu verlassen.

Mit einem Lied tiefsten Vertrauens endete der Gottesdienst: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag.“


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